Island: Laugavegur #Vorbereitungen

Nachdem Sebastian und ich 2012 das erste Mal auf Island waren, habe ich mich in diese Insel verliebt. Seitdem ruft sie mich in regelmäßigen Abständen zu sich. 2014 wagten wir dann den nächsten Schritt:

Island mit dem Rucksack: Von Landmannalaugar den Fernwanderweg Laugavegur entlang bis nach Porsmork. Dafür gab es im Vorfeld einiges zu tun…

 

Wir wälzten Bücher, Webseiten und Wetterdienste. Lasen alles über Ausrüstung, planten, verwarften, planten neu. Unterdessen bauten wir eine schon fast freundschaftliche Beziehung zu unserem Paketboten auf, denn jeden Tag trafen neue Pakete bei uns ein. Schlafsäcke, Isomatten, Zelte, Rucksäcke, Kocher, Campinggeschirr, Packsäcke…

Alles wurde ausgepackt, getesten und anschließend sortiert nach “behalten” und “zurück damit”.

Einmal fragte uns der Paketbote, ob wir vorhätten im Garten einen Campingplatz zu eröffnen – Wir waren gerade dabei, 3 Zelte probehalber aufzubauen…

Wir erstellten eine Packliste mit Excel, in der wir unsere Ausrüstung, auf der (Brief)Waage nachgewogen auflisteten und uns das Programm am Ende das Gesamtgewicht ausspuckte.

Daran orientierten wir uns, nahmen Gepäck wieder raus, optimierten auch hier. Am Ende hatten wir den Bogen ganz gut raus, und obwohl ich bewusst aufs Fotoequipment nicht verzichten wollte, war das Gewicht akzeptabel geblieben.

Die besten Packtipps für deine Trekkingreise habe ich dir hier zusammengestellt.

Nachdem wir also das Equipment zusammen hatten, widmeten wir uns dem nächsten Problem:

Unterwegs gibt es keine Supermärkte, auf den Zeltplätzen gibts auch nix. Gegessen wird also, was wir selbst mitschleppen. Und auch hier gingen wir genauso akribisch ans Werk:

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Für jeden Tag stellten wir ein Fresspaket zusammen:

Morgens Haferflocken, angereichert mit Eiweißpulver, die gut mit kaltem oder warmem Wasser aufgegossen werden können.

Für Zwischendurch für jeden 2 Energieriegel von Oatsnack und Abends dann ein Tütenessen.

Klar, es gibt auch extra hochkalorisches, gefriergetrocknetes Trekkingessen. So nach dem Motto: Leer Wasser über mich und ich werde zu Schnitzel mit Pommes oder Gemüserisotto mit Safran und Lachs oder so was. Aber es sollte auch irgendwie bezahlbar bleiben, also entschieden wir uns für Maggi & Co.

Das Alles wurde dann nach Tagen sortiert und anschließend in Tüten verschweißt.

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Und wenn du genau hinschaust siehst du auch: Für jeden Tag gabs eine Belohnung in Form einer Tafel Schokolade. Das hält die Moral auch bei miesem Wetter aufrecht und beim Trekking verbraucht man tagsüber genug Kalorien, sodass das schon in Ordnung geht.

 

Tipp:

Wir hatten gehört, dass es möglich sein soll, Pakete mit dem Bus (BSI Buszentrum) von Reykjavik aus zu den Hütten am Alftavatn und nach Porsmork zu schicken. Damit kann man zumindest ein bisschen Gewicht sparen. ABER: Die Erfahrung hat gezeigt: Das klappt so nicht immer. Unser Fresspaket in Alftavatn blieb verschollen. Wenn du sowas vorhast, dann kennzeichne dein Paket wirklich gut mit Name, Datum und Zielort, ansonsten kanns passieren, dass du in die Röhre schaust und abends nichts zu Essen hast.

Wir wurden aber von der Hüttenwirtin wirklich sehr gut umsorgt und hatten an dem Abend sogar das beste Essen am Platz: Einen frischen Apfel und genau so ein hochkalorisches, gefriergetrocknetes Trekkingessen, das sich nach Kontakt mit Wasser in Makkaroni in Zucchini-Käse-Sahnesoße verwandelte.

 

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